Projekte

2.Internationales Musik Friedens Camp in der Türkei

25.10. – 2.11.2025

Seit nunmehr sieben Jahren engagieren sich deutsche und russische Jugendliche in den Projekten „Musik für den Frieden – Mузыка ради Mира“ für aktiv gelebte Völkerverständigung. Ihr gemeinsamer Wille: mit Musik, Begegnung und Austausch einen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander in Europa zu leisten.

Auch in diesem Herbst kamen unter diesem Leitgedanken 60 junge Menschen aus Russland und Deutschland im türkischen Küstenort Çeşme zum 2. Internationalen Musik Friedens Camp zusammen. Aus Russland reisten 25, aus Deutschland 35 Teilnehmende an. Viele kannten sich bereits von früheren Camps, gleichzeitig waren zahlreiche neue Gesichter dabei. Aus Deutschland waren dies vor allem Schülerinnen und Schüler, die an ihrer Schule Russisch lernen. Dank ihrer Sprachkenntnisse – und der engagierten Russischlehrerin – gelang die Verständigung deutlich besser als in den Vorjahren: In jeder Kleingruppe fand sich immer jemand, der übersetzen konnte.

Eine kleine Gruppe dieser Russischschüler entschied sich bewusst gegen das Flugzeug und reiste schon einige Tage vorher mit dem Zug von Freiburg über Wien und Budapest nach Istanbul, von dort mit dem Bus weiter nach Çeşme. Die große deutsche Gruppe flog am Samstag, 25.10., von Basel nach Izmir und wurde dort vom Peace Committee der Rotary Clubs aus Izmir mit einem großen Willkommensplakat herzlich empfangen. Anschließend ging es per Bus in das vertraute Şifne Thermalhotel in Çeşme. Die russische Gruppe und die deutsche Zugreisetruppe waren bereits eingetroffen. Die Wiedersehensfreude war groß, es wurde gelacht, umarmt und erzählt, als treffe man alte Freunde. Die Unterbringung verlief dank guter Vorbereitung reibungslos: Die Zimmerverteilung in Zwei- und Dreibettzimmer war im Vorfeld abgestimmt.

Die folgenden Tage waren intensiv und dicht gefüllt. Früh am Morgen wagten sich die Unerschrockenen zuerst ins kühle Meer, während andere den Tag lieber im 37 Grad warmen Thermalwasser begannen. Um 9 Uhr traf sich die Gruppe zum ausgiebigen türkischen Frühstücksbuffet. Ab 11 Uhr verwandelte sich der Frühstücksraum in einen Probenraum, den die Gruppe bis in den Abend nutzen konnte.

Nach dem Frühstück kamen alle draußen am Meer zur großen Gesprächsrunde zusammen. Am ersten Tag stand das Kennenlernen im Mittelpunkt. Studierende der Pädagogischen Hochschule Freiburg brachten ihre Erfahrungen aus der Theaterpädagogik ein und leiteten nonverbale und rhythmische Spiele an, die mit viel Bewegung, Humor und Energie die gesamte Gruppe zusammenführten. Ein liebevolles Ritual war der Austausch kleiner Gastgeschenke, die in einem spielerischen Format untereinander verteilt wurden.

Ab 11 Uhr wurde konzentriert gearbeitet. Zunächst galt es, die gemeinsam zu singenden Songs auf ein einheitliches Niveau zu bringen. Danach bildeten sich kleinere Gruppen zu speziellen Liedern und Formationen. Andere arbeiteten – teils direkt am Meer – an Tanzchoreografien. Besonders erfreulich war, dass die Musikstudierenden in diesem Jahr noch stärker musikalische Verantwortung übernahmen und Proben eigenständig organisierten und leiteten. Die Band mit ihrer großen Bläserbesetzung wuchs in diesen Tagen hör- und spürbar zusammen.

Die Tanzproben und die szenischen Elemente lagen wie gewohnt in den bewährten Händen der russischen Choreografen Andrey und Alexey. Sie integrierten auch mehrere tanzbegeisterte deutsche Teilnehmende in das bereits sehr eingespielte russische Ensemble.

Inhaltlich beschäftigte die Gruppe in den Tagen von Çeşme vor allem die Fragen: Was motiviert jede und jeden Einzelnen, an diesem Friedenscamp teilzunehmen, und welche Erwartungen sind damit verbunden? Diese Themen wurden in kleinen Gesprächsrunden bearbeitet und anschließend im Plenum zusammengetragen. Immer wieder wurde betont, wie wichtig in der aktuellen konfliktreichen Zeit die direkten Begegnungen zwischen Jugendlichen aus Russland und Deutschland sind. Persönliche Gespräche, gemeinsames Musizieren und das Erleben von Gemeinschaft wurden als Grundlage für ein friedliches Zusammenleben beschrieben. Der Wunsch, aktiv und persönlich etwas zum Frieden beizutragen, blieb ein durchgängiges Motiv.

Ausgehend von diesen Erfahrungen entwickelten die Teilnehmenden in den folgenden Tagen in Kleingruppen Zukunftsvisionen für „Musik für den Frieden“. Die Einladung lautete: ohne innere Begrenzung denken, keine „Schere im Kopf“ – auch nicht bei finanziellen, politischen oder organisatorischen Fragen. „Geht nicht – gibt’s nicht“ war das Motto. In der Großgruppe wurden die Ergebnisse am Abend vorgestellt, parallel dazu entstanden eindrucksvolle Plakate, die die Ideen visuell festhielten.

Einige der realistisch erscheinenden Visionen in der Übersicht:

  • möglichst bald wieder Konzerte in den Heimatländern Deutschland und Russland veranstalten
  • die Öffentlichkeitsarbeit ausbauen, etwa in sozialen Medien, klassischen Medien oder mit Aktionen wie Flashmobs
  • bekannte Künstlerinnen und Künstler zur Mitwirkung bei Konzerten gewinnen
  • die Konzerte zu Festivals gemeinsam mit anderen Bands, Chören und Tanzgruppen weiterentwickeln
  • Fotoausstellungen, Videopräsentationen und Songvorführungen zum Beispiel in Schulen, Kirchen oder Stadtteilzentren organisieren
  • eigene Songs und Musikclips professionell aufnehmen und veröffentlichen, etwa in Form einer CD
  • sich häufiger als einmal im Jahr treffen, auch über digitale Formate

Ein erster Höhepunkt war das Konzert am Donnerstag, 30.10. im Ahmet Adnan Saygun Art Center in Izmir. Bühne und Technikteams waren der Gruppe bereits vom Vorjahr bekannt, sodass Bühnenaufbau, Mikrofonierung von Band, Chor und Solisten sowie Lichtprogrammierung effizient verliefen. Es blieb ausreichend Zeit, das gesamte Programm auf der großen Bühne zu proben.

Das Konzert wurde zu einem großen Erfolg. Es erklangen Lieder auf Deutsch, Russisch und Englisch. Besonderen Applaus erhielt ein türkisches Volkslied, das die Musikstudentin Mimi mit Bodypercussion und einem eindrucksvollen Bläsersatz neu arrangiert hatte – das Publikum sang begeistert mit. Ein weiterer emotionaler Moment war der Auftritt der in der Türkei bekannten Flötenprofessorin Gülşen Tatu, die gemeinsam mit Ulrike ein Werk von Fazıl Say interpretierte und sich zudem an mehreren russischen Stücken in der Band beteiligte.

Nach dem gelungenen Konzert lag sich die Gruppe überglücklich in den Armen. Alle spürten, dass hier etwas Außergewöhnliches gelungen war: In einer politisch angespannten Zeit wurde ein anspruchsvolles Projekt internationaler Zusammenarbeit realisiert.

Am nächsten Morgen ging es nach einer weiteren Nacht in Çeşme früh mit zwei Bussen nach Bursa. Dort erwartete die Gruppe zunächst ein gemeinsames Essen in einem Restaurant mit typischer türkischer Küche. Anschließend stand ein Besuch in der ältesten Seidenmanufaktur der Türkei auf dem Programm. Hier erlebten die Jugendlichen den gesamten Weg der Seidenproduktion – von der Seidenraupe bis zum fertigen Teppich. Wer wollte, konnte selbst einen Seidenfaden aus einem Kokon lösen, am Webstuhl Stoff herstellen oder einige Knoten für einen Seidenteppich knüpfen. Die Erkenntnis, dass ein Seidenfaden stärker ist als Stahl, wurde zu einem schönen Bild für unser gemeinsames Projekt: wertvoll, fein, aber sehr belastbar. 

Die Übernachtung erfolgte in einem einfachen Hostel auf dem 2500 Meter hohen Hausberg von Bursa, dem Uludağ. Der Hinweis, das Haus nachts wegen der dort lebenden Bären besser nicht zu verlassen, verlieh dem Aufenthalt einen Hauch von Abenteuer. Zwar bekam die Gruppe die wilden Tiere nicht zu Gesicht, doch am Morgen war der Müll sichtbar von einer Bärin mit ihrem Jungtier durchstöbert worden.

Am folgenden Tag fand das zweite Konzert in Bursa in der Merinos Atatürk Kültür Konzerthalle statt. Ein kleines Team arbeitete mit der örtlichen Technikcrew den Bühnen- und Lichtplan aus, während die übrigen Teilnehmenden Zeit hatten, die osmanisch-historische Altstadt von Bursa zu erkunden. Das Konzert in Bursa überzeugte besonders durch eine eindrucksvolle Lichtshow. Wieder war die Resonanz des Publikums begeistert, und bei der Zugabe „We are the World“ von Michael Jackson sang der gesamte Saal mit. Schade, dass alle Unterstützer, die Stiftungen und die vielen privaten Spender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz das nicht miterleben konnten. Umso mehr möchten wir ihnen hier unseren tief empfundenen Dank aussprechen! Auch den Rotary Clubs in der Türkei gebührt unser Dank für die großartige Unterstützung und Organisation! 

Zum Abschluss des Abends erhielten alle Mitwirkenden von den Rotary Clubs aus Bursa ein persönliches Zertifikat. Die Einnahmen aus beiden Konzerten wurden von Rotary genutzt, um 5600 Bäume in der Region neu zu pflanzen – ein wichtiges Zeichen nach verheerenden Bränden im Frühjahr in Izmir und Bursa. Die türkischen Zeitungen berichteten überregional über die Konzerte.

Der Sonntag war Abschiedstag. Früh morgens machte sich die Gruppe vom Uludağ auf den Weg zum Flughafen in Istanbul. Die deutschen Teilnehmenden traten von dort den Heimflug an, während die russische Gruppe noch zwei Tage in Istanbul verbrachte. Der Abschied am Flughafen war emotional: Es gab viele Umarmungen und Tränen, im Bewusstsein einer ungewissen politischen Zukunft.

Doch eines war allen deutlich anzumerken: Die Hoffnung und der feste Wille, „Musik für den Frieden – Mузыка ради Mира“ weiterzuführen, sind ungebrochen. Dieses Friedenscamp hat gezeigt, wie stark Begegnung, Musik und gemeinsame Visionen sein können – stärker als trennende Grenzen. 

 

Frieden zu Hause - Frieden in der Welt 

vom 26.10. bis 4.11.2024

Internationales Musik-Friedens-Camp in Izmir
26. Oktober – 4. November 2024

Am Samstag, den 26. Oktober war es so weit! Zum ersten Mal trafen sich die 24 Teilnehmer des Friedenscamps aus Deutschland am Flughafen in Basel. Mit großem Hallo begrüßten sich die jungen Sängerinnen und Sänger aus Freiburg, Müllheim und die weiter angereisten aus Bonn, Limburg und Kaiserslautern. Eine gespannte Vorfreude auf das 10-tägige Abenteuer in Izmir war in allen Gesprächen zu spüren. Die erste Hürde war dann schon die Aufgabe des Schwergepäcks, zwei große Flightcases mit Keyboard und Gitarren und zwei kleinere Lautsprecherboxen, die fast nicht mitgenommen wurden. Das hat aber dann doch durch die Intervention einer erfahrenen Flughafenmitarbeiterin geklappt.

Wer schon einmal in den Orient gereist ist, weiß, dass vieles anders kommt als gedacht. So war es auch bei uns. Die türkischen Rotarier, unsere gastfreundlichen Organisatoren in der Türkei, wollten uns zu dieser schon fortgeschrittenen Jahreszeit keinen Aufenthalt auf einem Campingplatz zumuten. Das Wetter sei zu unsicher und in der Nacht sei es schon empfindlich kalt. Also wurde umdisponiert: Durch gute Kontakte unserer Gastgeber zur Stadt Çeşme konnten wir unser Musik-Friedens-Camp im Şifne Termal Hotel aufschlagen. Das war in jeder Hinsicht ein Glücksfall! Anfängliche Sorgen, dass wir uns das finanziell nicht leisten können, wurden schnell zerstreut. Unser Finanzrahmen (Campingplatz!) wurde durch die großzügige Unterstützung der Gemeinde Çeşme und die Rotary Clubs vor Ort eingehalten.

Apropos Rotary: es waren insgesamt 12 Rotary Clubs aus Izmir und der dazugehörige Distrikt 2440, die sich für unser Friedensprojekt unermüdlich organisatorisch und finanziell engagierten. Sie planten und organisierten die beiden Konzerte mit allem, was dazugehört, die Bustransfers, die Kontakte zum türkischen Orchester und den Erasmus-Studenten aus aller Welt. Der heimatliche Rotary Club Müllheim-Badenweiler und der Distrikt 1930 schulterten einen Großteil der Reise- und Unterbringungskosten. Ohne diese großzügigen Hilfen und das große Engagement hätte das Projekt nicht stattfinden können. Dankbar sind wir auch über viele Spender und Sponsoren, von denen wir wissen, dass ihnen „Musik für den Frieden“ sehr am Herzen liegt.

„Herzlich Willkommen“ stand auf Deutsch, Russisch und Türkisch auf einem großen Plakat, mit dem unsere türkischen Freunde uns auf dem Flughafen in Izmir begrüßten. Dazu gab es Luftballons in unseren Landesfarben und ebenso türkische Süßigkeiten. Wir fühlten uns gleich sehr wohl aufgenommen. Am nächsten Morgen wurden unsere 25 russischen Partner, die aus Moskau angereist waren, mit der gleichen aufwändigen Zeremonie begrüßt.

Das Thermalhotel bot uns ideale Bedingungen. Wir waren in Zwei- und Dreibettzimmern untergebracht. Den großen Frühstücksraum konnten wir ab 11.00 Uhr bis in die Nacht als Probenraum und Aufenthaltstraum für uns nutzen. Zwischen den beiden Pools mit Thermalwasser (37°) und dem Meer (19°) war genug Freifläche für unsere morgendlichen Do-In Übungen, unsere Gesprächsrunden, Spiele und unsere gemeinsamen Essen. 

Ein typischer Tagesablauf sah folgendermaßen aus: um 9.00 Uhr gab es das leckere türkische Frühstücksbuffet. Davor waren aber schon einige aktiv bei den Morgenübungen, manche trauten sich sogar ins Meer, das an manchen Tagen durch den starken Wind einigen Wellengang hatte. Danach kamen aber alle Mutigen doch ins warme Thermalwasser, um sich wohlig aufzuwärmen. 

Nach dem Frühstück trafen sich die 50 deutschen, russischen und internationalen Teilnehmer zum großen Gesprächskreis unter den Palmen. Zum Auflockern wurden durch unsere Pädagogikstudentinnen und -studenten aus Freiburg einige rhythmische und musikalische Spiele angeleitet. Die waren entweder nonverbal oder sprachlich so einfach, dass alle ohne Schwierigkeiten mitmachen konnten. Die Stimmung untereinander wurde fröhlich und beschwingt und es war ein guter Einstieg für die Gesprächsrunden. Die Inhalte der Gespräche waren allerdings sehr ernsthaft, wir sprachen über die aktuelle Situation und wie jeder mit seinen Ängsten und Befürchtungen umgeht. Was können wir als junge Menschen tun? Es wurden auch persönliche Zukunftsausblicke und Hoffnungen geäußert. Das Politische blieb außen vor. Die Redebeiträge wurden von Ksenija und Veronika ins Deutsche, Russische und Englische übersetzt. 

Nach der Gesprächsrunde begannen die Proben im leergeräumten Frühstücksraum. Intensive Stimmbildungsübungen leiteten das Singen der Songs ein. Da alle Teilnehmer im Vorfeld das Notenmaterial und die Audios der Song zur Verfügung hatten, waren sie auch gut vorbereitet und es konnten die mehrstimmigen Feinheiten gearbeitet werden. Dazu gehörten auch die Arrangements der Band, deren Kerntruppe Keyboard, Gitarre, Bassgitarre Drums durch Bläser und Geigen ergänzt wurden.

Die Zeit nach dem Mittagessen wurde gerne genutzt fürs Schwimmen im Meer, Plantschen im Pool oder Entspannen in der Sonne. Trotz November gab es dort immer noch angenehme Temperaturen. Die anderen Hotelgäste und die Tagesgäste waren sehr interessiert an unserer Musik, dem Tanz und der Jugendbegegnung. Auch da fanden viele Gespräche statt, z. B. mit einer ukrainischen Gesangslehrerin und ihrer Tochter, die uns sehr in unserem Friedensprojekt bestärkten.

Am Nachmittag ab 16.00 Uhr standen dann die Tanzproben auf dem Programm. Man zeigte sich gegenseitig die Bewegungsabläufe, übte und korrigierte, bevor die gemeinsame Choreografie getanzt werden konnte. An den weiteren Tagen war die Herausforderung, Tanz und Gesang simultan zusammen zu bringen. Die Abende nach dem gemeinsamen Abendessen standen für Spiele und Gespräche in kleineren Gruppen zur Verfügung. Die Teilnehmer mischten sich gut, Freundschaften entstanden. 

Am Donnerstag, 31.10. fand unser erstes Konzert in der alten Kirche in Çeşme statt. Unsere türkischen Freunde haben uns gefragt, ob wir dieses Konzert als Dank für die Unterstützung der Stadt Çeşme zusätzlich geben können. Das haben wir natürlich gerne getan, zumal es auch eine gute Vorbereitung auf unser großes Konzert in Izmir war. Die Kirche, die heutzutage als Galerie und Konzertraum genutzt wird, hat eine wunderbare Atmosphäre und Akustik. Erwartet wurden 50 Zuhörer, gekommen sind 200. Die Menschen nahmen unser Konzert und unsere Friedensbotschaft sehr begeistert auf.

Samstag, 2. November, unser großer Tag, begann schon um 8.00 Uhr mit der einstündigen Busfahrt von Çeşme nach Izmir. Wir wollten frühzeitig im Ahmet Adnan Saygun Art Center sein. Ein wunderschöner Saal und eine riesengroße Bühne erwarteten uns. Chor und Tänzer wurden gleich weggeschickt zum Kaffeetrinken, damit die Instrumentalisten in Ruhe ihr Equipment aufbauen, mit den sehr professionellen Tontechnikern die Mikrofonierung vornehmen und den anschließenden Soundcheck durchführen konnten. 

Zwei Stunden später kamen die restlichen Ensemblemitglieder zurück und machten sich mit den opulenten Umkleideräumen und der Bühne, die inzwischen auch mit einem Dance Floor ausgelegt war, vertraut. Auch für den Chor gab es einen Soundcheck. Darauf folgte ein Durchgang mit Kostümen und kurzen Unterbrechungen, um die Lichtstimmungen für die einzelnen Songnummern einzurichten. Anschließend kam auch das türkische Jugendorchester zum Zuge, um den gemeinsamen Song mit uns und ihre eigenen Stücke zu proben. Die zwei Stunden bis Konzertbeginn wurden für ein Abendessen und für intensive Gespräche mit Erasmus-Studenten aus aller Welt genutzt.

Das Konzert begann, wie bei solchen Anlässen in der Türkei üblich, mit einigen Reden und Statements. Es sprachen Barbaros Salman, der Vorsitzenden des Peace Committee des rotarischen Distrikt 2240, Andrey Korjakov, Thomas und Ulrike Vogt und die Moderatorin Hazal Kahraman. Danach wurde eine kurze aufwühlende Filmsequenz von Kriegsszenen und dem Leid der davon betroffenen Kinder gezeigt. Unmittelbar darauf begann unser Requiem mit dem Einzug der schwarz gekleideten Sänger und Tänzer von hinten durch den Saal durchs Publikum. Nur eine einzelne Geige spielte auf der dunklen Bühne die wehmütige Melodie des Requiems.

Unser Programm war sehr abwechslungsreich. Auf getanzte Songs folgten solistische und mehrstimmige chorische Songs. Dazwischen spielte das türkische Jugendorchester Melodien aus Filmmusiken und begleitete türkische Sänger. Auch die Band zeigte in einem Instrumentalstück ihr Können. Insgesamt standen 75 junge Musiker und Tänzer auf der Bühne. Der Erfolg war überwältigend. Bei der von den türkischen Freunden extra erwünschten Zugabe „We are the World“ sang der ganze Saal, über 800 Zuschauer, mit. Illuminiert und in eine bezaubernde Atmosphäre verwandelt wurde die Zugabe durch viele geschwenkte Handylichter.

Die Rückmeldungen auf dieses Konzert waren grandios, berührend und mutmachend. Selbst am Tag danach kamen noch Anrufe, dass dieses Konzert einmalig und in dieser Zeit so wichtig sei. Sein Leben lang würde man es nie vergessen. Auf WhatsApp wurden uns auch zahlreiche türkische Zeitungartikel zugesandt, die begeistert über unser Konzert berichteten (siehe Presse). Das gesamte Konzert wurde auf Initiative und auf eigene Kosten von Mert Korur, dem Governor des Distrikts von Izmir, von einer professionellen Filmcrew aufgenommen. Wir sind gespannt auf den Film.

Im Rückblick freuen wir uns und sind erleichtert, dass alles so gut gelaufen ist. Wieder einmal konnten wir erleben, dass die Magie der Musik Menschen verbinden kann. Auch Menschen, die nicht direkt Teilnehmer das Camps waren, Hotelgäste, Rotarier, Zuhörer der Konzerte, Menschen, denen man in der Stadt begegnet ist, konnten wir mit dem Gedanken der Völkerverständigung und Freundschaft begeistern. 

In vielen Redebeiträgen der Jugendlichen bei den Gesprächsrunden wurde geäußert, dass der Friede bei sich selbst beginnt, bevor er nach Außen in die Familie, in den Freundeskreis, in die Schule, in die Universität und so weitergetragen werden kann. Das korrespondiert wunderbar mit dem Titel unseres Konzertes „Frieden zu Hause, Frieden in der Welt“ (Atatürk). Möge der Keim unserer Hoffnungen aufgehen, wachsen und zu einem mächtigen menschheitlichen Baum werden.

Einladung zum Peace-Camp

Herzliche Einladung 
zum Internationalen 
Musik Peace Camp 
in Izmir/Türkei vom 26.10. bis 3.11.2024

Eingeladen sind musikbegeisterte junge Menschen aus der ganzen Welt, die durch ihre gemeinsame künstlerische Zusammenarbeit ein wichtiges Zeichen für globalen Frieden setzen möchten. Die deutsch-russische Organisation "Musik für den Frieden - Mузыка ради Mира“ hat schon viele erfolgreiche Friedensprojekte in Deutschland und Russland realisiert.  Sie wurde dafür mit dem renommierten Göttinger Friedenspreis 2022 ausgezeichnet.

Ziel des Peace Camps ist die Völkerverständigung und Freundschaft unter den internationalen Teilnehmenden durch gemeinsames künstlerisches Tun und das alltägliche Zusammenleben. Dabei spielen die Mahlzeiten in der Gruppe, Probezeiten und Freizeiten eine wichtige Rolle. Gruppengespräche und Einzelgespräche untereinander über die eigene Motivation sich für den Frieden zu engagieren, stärken den Zusammenhalt der Gruppe. Dieses friedliche Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Nationen strahlt aus in die Welt. 

Die Teilnehmenden erarbeiten als Sänger und Chor ein Konzertprogramm mit eigenen Songs. Zu einigen Songs wird es auch Choreografien geben. Eine kleine von SchauspielerInnen gespielte Rahmenhandlung moderiert das Konzert. Begleitet werden die jungen SängerInnen/ TänzerInnen/SchauspielerInnen von einer professionellen Band. Die Song-Materialien (Audio-Stimmen und Notentext) werden den Teilnehmenden zuvor online bereitgestellt, so dass das Programm zu Hause schon geübt werden kann. Ebenso wird es Tanzvideos zur Vorbereitung geben. Ein Teil des Konzertprogrammes kann auch spontan durch eigene Beiträge der Teilnehmenden während des Camps entstehen.

Das Konzert soll zum Abschluss an einem bedeutungsvollen Ort in Izmir oder Umgebung stattfinden. Das Konzert wird professionell aufgenommen und gefilmt. Es wird online veröffentlicht.

Der Tagesablauf und die künstlerische Arbeit wird von der deutsch-russischen Organisation „Musik für den Frieden - Mузыка ради Mира“ organisiert und angeleitet.

Die Übernachtungen und die Verpflegung der Teilnehmenden werden in Zusammenarbeit mit den Rotary Clubs von Izmir organisiert.

Kosten: 250.- € pro Teilnehmer für Unterkunft und Verpflegung. Das ist weniger als die Hälfte der Gesamtkosten pro Teilnehmer. Der Rest soll durch Sponsoren und Stiftungen finanziert werden.
Die Reisekosten werden von jedem Teilnehmenden selbst übernommen. Wenn genügend Spenden eingehen, können Anträge auf finanzielle Unterstützung der Reise gestellt werden.

Das Projekt geht jetzt in die Planungsphase und natürlich können sich immer noch Änderungen ergeben. Aber die Idee steht und wir sind zuversichtlich, dass alles so klappt!
Gerne immer mal wieder hier vorbei schauen, wir aktualisieren ständig.

Hier kannst Du uns kontaktieren, wenn Du gerne Teil des Peace Camp sein möchtest. Schreibe uns und wir senden Dir ein Anmeldeformular und weitere Informationen zu.
 

Produktion eines deutsch-russischen Musikfilms
in Izmir/Türkei

vom 28.10. bis 5.11.2023

„Frieden ist möglich!“

Im Osten Europas und im Nahen Osten steht die Welt in Flammen. Leid und Elend bestimmen das tägliche Leben von vielen Millionen Menschen. Kann man als einfacher Bürger, als kleiner Verein diesem monströsen Geschehen etwas entgegensetzen? Oder ist das sinnlos? 
„Es ist besser, ein einziges kleines Licht zu entzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.“ (Konfuzius) 
Unser Hoffnungslicht ist die friedliche und vertrauensvolle Begegnung von deutschen und russischen Jugendlichen auf der Basis von Musik und Kultur. Unter schwierigen äußeren Bedingungen haben wir, eine Gruppe von 27 Teilnehmern, uns in der Türkei getroffen, um einen gemeinsamen Musikfilm, eine ost-westliche Romeo – Juliette – Story zu filmen. 

Am Samstagabend, am 28.10., trafen sich die beiden Jugendgruppen, das Ensemble MIR nach einem Flug aus Basel und das Jugendtheater PREMIER nach einem Flug aus Moskau in dem zentral gelegenen Low-Budget Hotel Punta Vista in Izmir. Obwohl sich nur einige Jugendliche von früheren Projekten her kannten, war die Begrüßung sehr herzlich und innig. Das Hotel stand den beiden Gruppen als Ganzes zur Verfügung. Das heißt, es war möglich, das Foyer als Probenort für den Chorgesang und zum Tanzen zu nutzen. Ebenso fanden dort intensive und sehr emotionale Gesprächsrunden statt.

Die Unterstützung in der Türkei war unfassbar grandios. Schon im Vorfeld der Begegnung gab es Kontakte zu Rotary Clubs aus Izmir und dem Peace Commitee des rotarischen Distriktes 2440. In vielen deutsch-türkisch-russischen WhatsApp Posts und Zoom-Meetings kristallisierten sich die Gestaltung des Izmir-Aufenthaltes und die Planung der Filmproduktion heraus. Vor allem die ortskundigen und sehr gut vernetzen Rotary Mitglieder Emre Kaynak und Nevin Can schlugen die schönsten und geeignetsten Drehorte vor und sorgten für die privaten und behördlichen Drehgenehmigungen. Durch diese Hilfe konnten Szenen des Filmes in einer historischen Karawanserei, im quirligen Bazar, an einem traumhaften Felsenort am Meer, im zentralen Bahnhof und auf dem Gelände einer alten Gasfabrik gedreht werden. 

Das Kriegsgeschehen im Nahen Osten tangierte auch die Dreharbeiten: Genehmigungen, die im Vorfeld zugesagt waren, wurden kurzfristig gecancelt und es musste improvisiert werden. Zum Beispiel war es nicht möglich, trotz sehr guter Kontakte zum Sicherheitschef eine Abschiedsszene auf dem Flughafen zu drehen und eine Tagesbootsfahrt auf eine nahgelegene Insel wurde vom türkischen Militär verboten. Aber Emre Kaynak fand immer eine Alternative, die sogar aus filmisch-dramaturgischer Sicht letztlich noch besser als der ursprüngliche Plan war.

Ein typischer Tagesablauf dieser 10 Tage war folgender: nach einem gemeinsamen Frühstück im Foyer wurden alle Tische und Stühle für Stimmübungen und Chorgesang beiseite geräumt. Anschließend wurde die Tanz-Choreografie geübt. Nach diesen anderthalb Stunden begaben sich alle zu Fuß durch Izmir zu den täglich verschiedenen Drehorten. Andrey Korjakov, der Regisseur des Twerer Theaters erklärte die zu filmende Szene und wies alle Akteure ein. Anschließend trat der junge professionelle Moskauer Kameramann Dmitrii Ilichev in Aktion. Mit seiner Handkamera vollführte er die virtuosesten Bewegungen. Wenn die Schauspieler tanzen, sah es aus, als ob Dmitrii dazu einen eigenen Tanz aufführte. Der späte Nachmittag und Abend standen zur Verfügung, um Izmir zu erkunden und das türkische Abendessen zu genießen.

Die türkische Bevölkerung sah neugierig und staunend den Filmaufnahmen zu. Häufig ergaben sich Gespräche mit durchweg positiven und zustimmenden Rückmeldungen über das Friedensprojekt. Mitarbeiter einer Veteranenorganisation zum Beispiel waren so begeistert von dem Projekt, dass sie Getränke und Süßigkeiten an das Filmensemble verteilten und sich mit allen Akteuren fotografieren lassen wollten. Bei der Aufnahme der Abschiedsszene von Romeo und Julia im Bahnhof weinten auf den Zug Wartende Unbeteiligte aus Ergriffenheit mit.

In einem zweiten Videostrang wurden die Geschehnisse rund um die Filmaufnahmen und die Erlebnisse in Izmir dokumentarisch aufgenommen. Da kam neben vielen Handyaufnahmen auch eine Drohne zum Einsatz. Die Aufnahmen „hinter den Kulissen“ zeigen nochmal aus den verschiedenen Blickwinkeln wie die Teilnehmer diese Begegnung wahrgenommen haben.

Parallel zu den deutsch-russischen Filmaufnahmen veranstaltete der türkische Rotary Distrikt 2440 an drei Tagen ein Interkulturelles Peace Camp mit internationalen jugendlichen Teilnehmern, z.B. aus Pakistan, Usbekistan, Israel, Malaysia, USA, Türkei u.a. Eine Szene des Filmes ist ein Konzert, zu dem diese Teilnehmer des Peace Camps eingeladen waren. Es war eine unglaubliche Atmosphäre. Zum Schluss tanzten die Jugendlichen aus allen Ländern ausgelassen zu den Klängen eines Disk-Jockeys.

Am nächsten Tag trafen sich wieder alle zusammen, auch das deutsch-russische Ensemble im Peace Camp zu einem Workshop, in dem die gewaltfreie Lösung von internationalen Konfliktszenarien geübt und besprochen wurden. Alle Teilnehmer wurden mit einem Diplom ausgezeichnet. 

Am Abend fand anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Staatsgründung der Türkei ein festliches rotarisches Konzert im Ahmed Adnan Saygun Art Center statt. Das deutsch-russische Ensemble und die internationalen Teilnehmer des Peace Camp waren alle eingeladen. Die bekannte türkische Sängerin Serenad Bağcan sang zusammen mit dem Philharmonischen Orchester bekannte türkische Lieder. Bei vielen Liedern sang das Publikum voll Begeisterung mit. Alle internationalen Gäste konnten durch diesen wunderbaren Eindruck tief in die türkische Kultur eintauchen.

In einigen Wochen ist Weihnachten – für viele Menschen Weihnachten in Krieg und Elend. Die Engel sprachen zu den Hirten: „Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind.“ Wille bedeutet für das Projekt „Musik für den Frieden“, dass etwas getan werden muss, um Frieden zu erreichen. Frieden tritt nicht ein, wenn man auf dem Sofa sitzen bleibt und nörgelt. Jeder kann seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten nach etwas für den Frieden tun. Dazu möchte „Musik für den Frieden“ inspirieren.

Jubiläumsfeier beim Deutsch-Russischen Forum 

Berlin am 20.3.2023

Nicht nur über Frieden reden – Frieden leben!
„Musik für den Frieden“ war eingeladen, das 30jährige Jubiläum des Deutsch-Russischen Forums (DRF) musikalisch zu umrahmen. Die Jubiläums Veranstaltung fand am 20. März 2023 in Berlin statt. Die Feier stand unter dem Thema „Zeitenwende für Frieden? – Was kann Bürgerengagement jetzt leisten?“ Als Festredner sprachen Daniela Dahn, Schriftstellerin und Publizistin, und Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltwissenschaftler und Politiker. Der Verein „Musik für den Frieden e.V.“ ist Mitglied im Deutsch-Russischen Forum und war als solcher Teil des zivilgesellschaftlichen Engagements, um welches es in der Fragestellung ging.

Unterstützt wurde die Begegnung von der "Stiftung West-Östlicher Begegnungen" und vom "Deutsch-Russischen Forum". Da die Veranstaltung an einem Montag während der Schulzeit stattfand, konnte das Ensemble MIR nur in einer kleinen studentischen Besetzung ohne Schüler auftreten. Der Geschäftsführer des DRF Martin Hoffmann bestand darauf, dass auch unsere russischen Partner, Mitglieder vom Jugendtheater „Premier“ aus Twer, an diesem Jubiläum teilnehmen. Das war nicht einfach zu bewerkstelligen, aber nach einigen Gesprächen doch zu realisieren. So standen auf der Bühne deutsche und russische Sängerinnen und Sänger und zeigten dem Auditorium, dass trotz enormer politischer Spannungen eine friedliche Zusammenarbeit im kleinen zivilgesellschaftlichen Rahmen möglich ist. 

Aber nicht nur im feierlichen Rahmen dieses Jubiläums konnte gemeinsam Frieden gelebt werden. Es gab lange zuvor viele Online-Kontakte, in denen musikalisch und organisatorisch der deutsch-russische Jugendaustausch vorbereitet wurde. Während des einwöchigen Aufenthaltes in Berlin standen auch Sehenswürdigkeiten, eine Varietéaufführung im Friedrichspalast und ein Tag in Potsdam auf dem Programm, ebenso ein unvergesslicher Abend im Leydicke, der drittältesten Kneipe Berlins, in Schöneberg. 

Die Begegnung wurde auch dazu benutzt, Pläne für weitere Projekte zu schmieden. So soll im Sommer/Herbst eine multimediale Konzertreihe anlässlich des 60. Jahrestages der Rede von Martin Luther King „I have a dream“ mit Musik aus dieser Zeit stattfinden. Wie kann der Impuls von Martin Luther King von uns in der heutigen Situation aufgegriffen werden? Wie kann der Traum von einem friedlichen Europa heute gelebt werden? 

In den Herbstferien ist eine persönliche Begegnung der beiden Ensembles in der Türkei geplant. Beide Ensembles können dort nach jetziger Lage der Dinge visafrei einreisen. Vor Ort werden Szenen für das neue Musikvideo-Projekt gedreht. Für den Sommer 2024 gibt es Überlegungen für eine große musikalische Friedenskarawane von Freiburg nach St. Petersburg.

Konzerte in Freiburg und in Heidelberg

12. November in Freiburg 
13. November in Heidelberg

Wir waren in Freiburg in der Kreuzkirche und in Heidelberg in der Providenzkirche zu Gast und haben dort zwei weitere gut besuchte Preisträgerkonzerte gegeben. 
In Heidelberg hatten wir Verstärkung durch den Studierendenchor Heidelberg, das war wunderbar! Und wir werden das sicher wiederholen!!!

Ein herzliches Dankeschön geht an die evangelischen Kirchen in Freiburg und Heidelberg, die uns mit Werbung, Organisation und vor allem mit ihren wunderbaren Räumlichkeiten sehr unterstützt haben!!!

Verleihung Göttinger Friedenspreis 2022 in Berlin

Konzert am 11. September 2022
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin

In unserem Konzert in der Gedächtniskirche wurde uns der Göttinger Friedenspreis der Stiftung Dr. Roland Röhl verliehen. Die Verleihung haben der  Stiftungsvorstand Hans-Jörg Röhl und der Kuratoriumsvorsitzende
Prof. Dr. Götz Neuneck vorgenommen. Das war für alle Beteiligten ein besonderes Erlebnis! Unsere Partner aus Twer konnten an dem Konzert und der Verleihung teilnehmen, ein besonderes Zeichen für den Frieden in diesen konfliktreichen Zeiten mitten in Berlin!

Stellvertretend für die Ensembles wurden Andrey Korjakov - Direktor des 
"Teatr Premier" aus Twer und Ulrike und Thomas Vogt für das "Ensemble MIR" ausgezeichnet. Am Konzert haben junge Menschen aus Südbaden zwischen Freiburg und Basel und aus Twer mitgewirkt. Einige Besucher haben einen weiten Weg aus allen Teilen Deutschlands auf sich genommen, um bei dem besonderen Ereignis dabei sein zu können.

Wir danken den Rotary Distrikten 1930 und 1940, dem Rotary Club Müllheim-Badenweiler, dem Rotary Club Berlin Platz der Republik sowie Rotaract Berlin International für die großartige Unterstützung.

Benefizkonzert

Konzert am 15. Mai 2022
Martinskirche in Müllheim

Das gut besuchte Konzert in der Martinskirche war ein voller Erfolg und ein toller Start für das neu gegründete 
Ensemble Mir! Wir haben eine schöne Spendensumme für Organisationen hier vor Ort, die sich um die Notleidenden des Krieges in der Ukraine kümmern, zusammen bekommen. 

Das Geld geben wir weiter an die TAFEL MARKGRÄFLERLAND, GENERATIONEN NETZ MÜLLHEIM und an das Hilfswerk des ROTARY CLUB MÜLLHEIM-BADENWEILER.

Als Gäste konnten wir Dr. Christoph Hoffmann, Mitglied des Bundestages und Repräsentanten der Hilfsorganisationen sowie der Markgräfler Sparkasse, die unser Konzert großzügig unterstützt hat, begrüßen. 

Ein besonderer Dank geht an die Mitglieder des Rotary Club Müllheim-Badenweiler für Organisation und Durchführung des anschließenden Umtrunks und die große Unterstützung für Equipment und Durchführung unserer Projekte!

Du bist stärker als
Dein Schatten - 2/2022

Musik für den Frieden - DU BIST STÄRKER ALS DEIN SCHATTEN! ist die neueste Produktion des Deutsch-Russischen Jugendaustauschprojektes "Musik für den Frieden" 
Der Musik-Kurzfilm thematisiert die Schattenseiten des menschlichen Daseins wie Mobbing, Bestechung, Diebstahl und den möglichen Umgang damit. Es ist das 3. Onlinevideo unter Pandemiebedingungen. Der Videopart wurde in Russland mit 40 Schauspielern aufgenommen und produziert, der unterlegte Song, komponiert von Andrey Korjakov, wurde in Deutschland mit 35 jungen Musikern aufgenommen und produziert. Angesichts der angespannten Lage in der Ukraine tut es Not, auf allen Ebenen für eine gewaltfreie Lösung des Konfliktes einen Beitrag zu leisten.

Wolga trifft Rhein 1/2021

Eigentlich sollten in Moskau und Berlin im Oktober 2020 gemeinsame Konzerte der beiden Ensembles Musical-Company LMG und Theater „Premier“ stattfinden. Durch Corona musste die Zusammenarbeit wieder in den digitalen Raum verlegt werden. Das Video zeigt die unbeschwerten Lebensäußerungen der Jugendlichen an beiden Flüssen, die sich gar nicht so sehr voneinander unterscheiden. Die Botschaft: wir wollen in Frieden leben! 

 

 

Heal the world 5/2020

Im März 2019 wurden unsere Planungen durch die Corona-Pandemie durchkreuzt. Also beschlossen wir, den Keim unserer gemeinsamen Arbeit weiter zu pflegen und verlagerten unsere Aktivitäten ins Internet. Dabei entstand das erste Videoprojekt "Heal the World".

 

Gegenbesuch 10/2019

Im Oktober 2019 kamen unsere Freunde aus Twer zu uns. Wir zeigten ihnen unsere schöne Region und gaben gemeinsam 4 Konzerte in Basel, Rheinfelden, Freiburg und Badenweiler.

 

 

In Russland 9/2019

Im September 2019 sind wir mit unserer Company nach Russland gereist. Die Partnercompany aus Twer hat uns sehr herzlich empfangen und unsere Schüler bei sich zu Hause aufgenommen. Neben der Erarbeitung des gemeinsamen Bühnenprogramms haben die Freunde aus Twer uns ihre Stadt und Moskau gezeigt. Die Konzerte in Moskau und Twer haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

 

 

Musical-Company-LMG

Querschnitt unserer Arbeit von 2004 bis 2019

Die Musical-Company des Lise-Meitner-Gymnasiums Grenzach-Wyhlen hat unter Leitung von Thomas und Ulrike Vogt 6 Musicals auf die Bühne gebracht.
Ein kurzes Video zeigt einen Querschnitt der Arbeit.

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